Im Residenzgebiet des Urnerlandes, die Hauptstadt ist Altdorf, sind die Übernamen stark zurückgedrängt worden und haften meistens am Beruf des Familienoberhauptes. [..] Auch haben sich einige alte Namen wie: Steibergler, Fuchsachers, 's Reussmättlers oder 's Driängelers (dreieckiges Landgut) als Familienbezeichnung erhalten.
Der Geschlechtsname Baumann ist im deutschsprachigen Raum weit verbreitet, vermutlich weil „bauen" eben mit einer notwendigen Arbeit zu tun hatte, die zum Leben und überleben gehörte. Der Name wurde schon im Mittelalter in verschiedenen Städte- Chroniken, z.B. in St. Gallen, Zürich usw. verwendet. Laut Baumann Ruedi, ist der Name Baumann im Kanton Uri schon seit 500 Jahren nachweisbar. Eine erste urkundliche Erwähnung finde sich bereits 1485 im Jahrzeitenbuch von Attinghausen. [..] Es ist höchstwahrscheinlich, dass die Urner „Buman" ursprünglich aus dem Wallis stammen, denn dort war das „Buman"-Geschlecht im Goms und Saasertal ein sehr verbreitetes. Und bei der ganzen Walser-Bewegung (von ca. 1200 an) haben sich die "Valser-Auswanderer" in den Alpen süd- und ostwärts ausserhalb des Wallis niedergelassen, im Tessin - man denke nur an die Walsersiedlung „Bosco-Gurin" , aber auch im Urserental, im Bündnerland, im Haslital usw. gefunden.
Der Geschlechtsname Bissig tritt im 17. Jahrhundert auf. Weitverzweigte Familie u.a. in Isenthal, Altdorf und Schächental. Sie waren vor allem in der Landwirtschaft tätig.
Der Schild des Baumann-Wappens wird waagrecht in zwei Hälften geteilt. Oberer Teil: Blau mit zwei goldenen, sechszackigen Sternen. Unterer Teil: Gold mit einer weissen (oft stilisierten) Lilie. Auf dem Schild befindet sich ein Helm, aussen mit blauer Farbe und innen goldfarbig. Auf dem Helm befinden sich drei Straussenfedern: rot, gelb und blau.
1960: Baumann (Rang 6) und Bissig (Rang 7) sind unter den stärksten Geschlechter des Kantons Uri.
Suchspiel
Wo isch s' Grosi? Mami? Ürgrosi? Anni?
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